Sonntag, 1. Februar 2015
Ein Überblick der ersten Tage
dini in england, 02:10h
Hallo ihr Lieben,
um euch ein bisschen an meinen Erfahrungen teilhaben zu lassen habe ich diesen Blog erstellt.
Das Wohnheim:
Es ist ein Komplex von mehreren, durch Tore abgeriegelt und nur mit einer freigeschalteten Karte betretbar. Security rennt Tag und Nacht auf dem Gelände herum. Die Wohnung selber ist okay. Eine kleine Dusche und separat eine Toilette. Die Küche ist groß, hat aber nur drei Hocker für sechs Leute. Also niemals alle zusammen essen. Momentan wohnen hier nur zwei andere Mädels mit mir (dt und span), die anderen drei sind diese Woche ausgezogen. Mal schauen wer Neues dazukommt.
Die Briten gehen anscheinend davon aus, dass die sozialen Kontakte untereinander nicht existent sind. Wenn im Flur eine Party ist, die nicht registriert wurde (oh nein!) dann soll man das doch über ein Internetportal berichten und es werden Untersuchungen eingeleitet. Wenn man irgendwelche Probleme hat: Immer über das Internet berichten, bloß nie direkt mit den Betroffenen reden. Zum Glück sieht das in der Praxis anders aus :)
Zur Uni:
Die Dozenten und Mitarbeiter scheinen alle sehr stolz auf ihre Uni zu sein. Es wird immer und immer wieder betont: „Work hard“ oder „A university to be proud of“
Von den ERASMUS Studenten habe ich da allerdings ganz anderes gehört. So schlimm sind die Kurse wohl nicht und die Engländer eher faul. Naja, wir werden sehen inwiefern das stimmt. Eines muss man den Leuten hier allerdings lassen: Sie sind sehr freundlich und hilfsbereit!
Die Uni ist maximal 12 Minuten zu Fuß entfernt. Die Gebäude sind über einen Innenhof verbunden und man kommt nur durch zwei Gebäude in diesen Innenhof. Auch hier ist wieder Security und man kann nur mit Studentenausweis rein. Sonst kann das ja jeder. Die Uni an sich ist ganz cool. Es gibt societies (Klubs, die verschiedene Aktivitäten anbieten), eine Sporthalle, Cafeteria,…und es werden Ausflüge in andere Städte organisiert. Davon werde ich später noch berichten.
Ob meine Kurse so toll sind, wie sie in der Modulbeschreibung klingen, erfahre ich erst nächste Woche. Bisher war nur eine Orientierungswoche und man hat Infos und Kontakte gesammelt wie Freibier.
Die Stadt:
Bisher habe ich nur einen Teil der Innenstadt gesehen und einen Stadtpark. Die Stadt ist nicht atemberaubend (kein Freiburg) aber allemal hübscher als Singen. Vielleicht bin ich einfach noch nicht an die schönsten Stellen gekommen.
Der Park ist dafür umso schöner. Er hat zwei Weiher und ein Gewächshaus. In diesem findet man eine ganze Reihe an Pflanzen die dem englischen Wetter nichts abgewinnen können. Wer kann ihnen das schon verübeln. In diesem Park lebt zudem eine riesige Eichhörnchenpopulation. Für die Biologen unter euch: Es scheinen hauptsächlich amerikanische zu sein, wobei auch ein paar rötlich-graue Tiere dabei waren. Diese Eichhörnchen sind äußerst zahm, kommen bis auf wenige Zentimeter! heran und wollen eindeutig ein paar Nüsse abstauben.
Ansonsten findet man viele Vögel im Park und ich bin auch auf eine fanatische Gottesanbeterin gestoßen. Diese gute Frau wollte mich unbedingt davon überzeugen, dass Gott toll sei. Da ich nicht so ganz ihrer Meinung war, eigentlich habe ich ihr nur gesagt, dass ich ihr nicht zuhören möchte, fing sie lauthals an zu schreien. „Danke Gott, für mein Leben. Danke Gott, dass du mich geschaffen hast und diese wunderbare Welt…..“ Es endete sehr episch mit weit ausgebreiteten Armen, Kopf gen Himmel, in den unvermeidlichen Regen, gereckt und lautstark „Halleluja“ rufend. An diesem Punkt habe ich ganz schnell einen anderen Pfad eingeschlagen :)
Zuletzt ist noch zu sagen: Nach nicht mal einer Woche vermisse ich gutes, deutsches Brot.
um euch ein bisschen an meinen Erfahrungen teilhaben zu lassen habe ich diesen Blog erstellt.
Das Wohnheim:
Es ist ein Komplex von mehreren, durch Tore abgeriegelt und nur mit einer freigeschalteten Karte betretbar. Security rennt Tag und Nacht auf dem Gelände herum. Die Wohnung selber ist okay. Eine kleine Dusche und separat eine Toilette. Die Küche ist groß, hat aber nur drei Hocker für sechs Leute. Also niemals alle zusammen essen. Momentan wohnen hier nur zwei andere Mädels mit mir (dt und span), die anderen drei sind diese Woche ausgezogen. Mal schauen wer Neues dazukommt.
Die Briten gehen anscheinend davon aus, dass die sozialen Kontakte untereinander nicht existent sind. Wenn im Flur eine Party ist, die nicht registriert wurde (oh nein!) dann soll man das doch über ein Internetportal berichten und es werden Untersuchungen eingeleitet. Wenn man irgendwelche Probleme hat: Immer über das Internet berichten, bloß nie direkt mit den Betroffenen reden. Zum Glück sieht das in der Praxis anders aus :)
Zur Uni:
Die Dozenten und Mitarbeiter scheinen alle sehr stolz auf ihre Uni zu sein. Es wird immer und immer wieder betont: „Work hard“ oder „A university to be proud of“
Von den ERASMUS Studenten habe ich da allerdings ganz anderes gehört. So schlimm sind die Kurse wohl nicht und die Engländer eher faul. Naja, wir werden sehen inwiefern das stimmt. Eines muss man den Leuten hier allerdings lassen: Sie sind sehr freundlich und hilfsbereit!
Die Uni ist maximal 12 Minuten zu Fuß entfernt. Die Gebäude sind über einen Innenhof verbunden und man kommt nur durch zwei Gebäude in diesen Innenhof. Auch hier ist wieder Security und man kann nur mit Studentenausweis rein. Sonst kann das ja jeder. Die Uni an sich ist ganz cool. Es gibt societies (Klubs, die verschiedene Aktivitäten anbieten), eine Sporthalle, Cafeteria,…und es werden Ausflüge in andere Städte organisiert. Davon werde ich später noch berichten.
Ob meine Kurse so toll sind, wie sie in der Modulbeschreibung klingen, erfahre ich erst nächste Woche. Bisher war nur eine Orientierungswoche und man hat Infos und Kontakte gesammelt wie Freibier.
Die Stadt:
Bisher habe ich nur einen Teil der Innenstadt gesehen und einen Stadtpark. Die Stadt ist nicht atemberaubend (kein Freiburg) aber allemal hübscher als Singen. Vielleicht bin ich einfach noch nicht an die schönsten Stellen gekommen.
Der Park ist dafür umso schöner. Er hat zwei Weiher und ein Gewächshaus. In diesem findet man eine ganze Reihe an Pflanzen die dem englischen Wetter nichts abgewinnen können. Wer kann ihnen das schon verübeln. In diesem Park lebt zudem eine riesige Eichhörnchenpopulation. Für die Biologen unter euch: Es scheinen hauptsächlich amerikanische zu sein, wobei auch ein paar rötlich-graue Tiere dabei waren. Diese Eichhörnchen sind äußerst zahm, kommen bis auf wenige Zentimeter! heran und wollen eindeutig ein paar Nüsse abstauben.
Ansonsten findet man viele Vögel im Park und ich bin auch auf eine fanatische Gottesanbeterin gestoßen. Diese gute Frau wollte mich unbedingt davon überzeugen, dass Gott toll sei. Da ich nicht so ganz ihrer Meinung war, eigentlich habe ich ihr nur gesagt, dass ich ihr nicht zuhören möchte, fing sie lauthals an zu schreien. „Danke Gott, für mein Leben. Danke Gott, dass du mich geschaffen hast und diese wunderbare Welt…..“ Es endete sehr episch mit weit ausgebreiteten Armen, Kopf gen Himmel, in den unvermeidlichen Regen, gereckt und lautstark „Halleluja“ rufend. An diesem Punkt habe ich ganz schnell einen anderen Pfad eingeschlagen :)
Zuletzt ist noch zu sagen: Nach nicht mal einer Woche vermisse ich gutes, deutsches Brot.
... comment